Immer wieder hört man ja, dass die Baumaßnahmen am Limburger Diözesanzentrum für damit in keinem Zusammenhang stehende Dinge zu Problemen geführt hätten: evangelische Kirchenaustritte, Caritas-Spenden und und und. Da war auch so ein unsäglich von geminderter Intelligenz zeugender Leserbrief in einer Zeitung, wie der Schreiber einen Wutanfall bekommen habe, weil das bischöfliche Hilfswerk XY nach dem Taifun als Sofortmaßnahme 10.000 Euro zur Verfügung gestellt habe. So eine Unverschämtheit! Nur so wenig, während doch in Limburg ... Dass eine wohltätige Organisation eine Planung für ihre Gelder hat, vorhandene Summen an Projekte zugesagt sind und auch wenn sie bischöflich ist, nicht auf die Immobilien von Bistümern innerhalb eines Tages zugreifen kann - kein Gedanke.
Und dann kam da jetzt ein Rundschreiben von Kirche in Not. Auch dort sah man sich in Bedrängnis. Denn der internationale Sitz liegt in Königstein in der Diözese Limburg, wo auch P. Werenfried begraben ist. Jetzt hatte man einen Gedenkgottesdienst feiern wollen, im Limburger Dom mit dem Bischof und offenbar schlug auch da das Unwissen einiger Zeitgenossen voll zu: Ob Spendengelder für den diözesanen Bau verwendet worden seien und ähnliche Verrücktheiten.
Ich habe allmählich den Eindruck, es brauchte ein paar Schlagzeilen:
FÜR DIE FINANZIERUNG DES DIÖZESANEN ZENTRUMS IN LIMBURG IN LIMBURG WURDEN FOLGENDE GELDER 100-%ig NICHT VERWENDET:
- GELDER WOHLTÄTIGER ORGANISATIONEN (auch wenn die ihren Sitz im Bistum haben)
- SPENDENGELDER ALLER ART (auch wenn die an bischöfliche Werke gehen)
- KIRCHENSTEUERGELDER HÖHER ALS EIN BETRAG VON ca. 3 MILLIONEN (und die aus den Limburger Einnahmen und schon seit langen Jahren eingeplant)
- STAATLICHE STEUERGELDER
VERWENDET WURDEN:
- WERTBESTÄNDE DES BISCHÖFLICHEN STUHLS VON LIMBURG
UNTERSUCHT WIRD; OB MÖGLICHERWEISE VERWENDET WURDEN:
- STIFTUNGSGELDER DES BISTUMS DIE ANDERWEITIG ZWECKGEBUNDEN SIND (Das sind keine Spendengelder für Arme und Notleidende sondern Eigentum, das dem Bistum geschenkt wurde um den Erhalt von Gebäuden, Ämtern und kirchlichen Aufgaben zu gewährleisten).
Es sollte allmählich klar werden, dass breite Teile der Bevölkerung wirklich keine Ahnung haben, wie streng zweckgebundene Gelder gemeinnütziger Vereine unter staatlicher Aufsicht stehen und dass das Finanzamt regelmäßig Rückmeldungen über ALLE Transaktionen verlangt und die Gemeinnützigkeit sofort widerruft, wenn es da zu satzungswidrigen Unregelmäßigkeiten kommt. Irgendwie scheint die allgemeine Vorstellung zu sein, dass Gelder da völlig unkontrolliert verschoben werden können.
Und für diese Unwissenheit sind die Medien verantwortlich!!
Hätte es hier eine wirklich informative Berichterstattung gegeben, dann wäre die Öffentlichkeit nicht so peinlich uninformiert. Statt dessen hat man seitenweise Spekulationen und unrichtige Behauptungen und nicht der Sache Dienendes referiert. Angeblich um die Öffentlichkeit zu informieren. Ein echtes Armutszeugnis.
Sprich: die Medien haben die Öffentlichkeit in dieser Angelegenheit regelrecht verdummt. Etwas was man offensichtlich auch vom Programm eines gewissen Fernsehsenders annimmt, das mutmaßlich zu negativen Intelligenzleistungen beiträgt, die die eigentlich auf 10 limitierteDummheitsskala sprengen.
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