Johannes (Materamata) hat hier gestern abend nach einer Einleitung ausgeführt, wie leicht eigentlich alle derzeitigen Mitglieder der katholischen Kirche glücklich zu machen werden. Die Memorandumanhänger nehmen alle ihre Priester, Professoren und die Kirchensteuer und was sie so zum Glücklichsein brauchen und gerne für sich in Anspruch nehmen.
"Ja für uns Zurückgebliebene wäre es natürlich hart, zurechtkommen zu müssen mit bloß noch 10% der verbleibenden Priester. Und den paar Professoren, die noch übrigbleiben. Ja das sind dann nicht mehr XXL-Pfarreien, sondern XXXL-Pfarreien, und um einen Religionslehrer zu finden, müßte man dann weite Wege fahren.
Aber macht Euch keine Gedanken um uns. Wir kommen schon zurecht
... Ihr könntet uns doch den ganzen alten Plunder überlassen, den ihr nicht mehr braucht. Gothische Kathedralen, Barocke Kirchen, Hochaltäre, Heiligenbilder, den ganzen geschnitzten und gefaßten Statuen- und Statuettenplunder, sowie diese truscheligen Meßgewänder, und für die kreative Liturgie im modischen Stil der 21er jahre reicht doch auch Selbstgetöpfertes!"
Nur um das klarzustellen. Da die Weltkirche nun einmal wegen den Deutschen Sonderweglern nicht darauf verzichten wird, sich römisch-katholisch zu nennen und auch ihre Glaubensinhalte nicht aufgeben wird, wird die Gründung einer Wunschkirche irgendwann der einzige Weg für die Memorandisierer sein. Es sei denn, sie wollen eben mit den unveränderten Gegebenheiten weiter unglücklich sein. Das steht ihnen natürlich auch frei. Den Fakten werden sich irgendwann alle stellen müssen oder wie Don Quijote als unglückliche Gestalten dastehen, die gegen Windmühlenflügel kämpfen, die vermeintlich Riesen sind.
Denn selbst wenn die Memorandisierer die Mehrheit der Getauften vertreten sollten, sie sind wahrscheinlich nicht die Mehrheit der regelmäßigen Kirchgänger und schon gar nicht die Gesamtheit. Wie die DT berichtet, wurde allerdings schon in Sachen Memorandum tüchtig Etikettenschwindel betrieben. Etliche der "Professoren" sind gar keine; die genauen Zahlen sind bei der Tagespost einsehbar.
Niemand hat es nötig, die Memorandisierer hinauszuwerfen. Sie werden aber nur so lange bleiben und lamentieren, wie sie sich erhoffen, ihren Willen durchsetzen zu können. Wenn das nicht möglich ist, bleibt ihnen nur einzulenken, absurd zu sein oder zu gehen. Und ihren Willen durchsetzen können sie nicht, solange das, was sie wollen, im klaren Widerspruch zum Wort Gottes steht und andere daran festhalten.
Wenn es nur um Menschengemachtes ginge, wäre das anders. Sie aber wollen höher hinaus, einen Turm von Babel errichten, um selbst den Himmel zu beherrschen. Als wäre das, nicht schon oft genug gescheitert.
Gerne würde ich den Memorandisieren helfen zum Glauben zurückzufinden oder erstmals hinzufinden. Aber sie können schließlich nicht gezwungen werden, sich da helfen zu lassen. Niemand will sie unbarmherzig wegjagen. Die sachdienlichen Hinweise, dass alles, was sie wollen, doch schon zu haben ist, wurden ja leider als Beleidigung empfunden. Ich persönlich habe nichts gegen evangelische Christen (mit etlichen bin ich gut befreundet) oder Altkatholiken oder andere. Ich habe erst recht keine Bedürfnis, dass sie verschwinden müssten. Aber ich möchte, dass auch alle, die so werden wollen wie sie, akzeptieren, dass ich nicht so werden will. Und ich habe etwas dagegen, wenn man mich abschaffen will. Ich identifiziere mich mit der römisch-katholischen Kirche, wie sie jetzt ist, und jeder Angriff gegen sie und den Papst, ist damit ein Angriff gegen mich.
Und es bleibt allmählich nur noch eine Schlussfolgerung: Das eigentliche unausgesprochene Ziel der Memorandumsanhänger ist es, jedem der nicht ihrer Meinung ist, keinen Lebensraum zu lassen. Ihr Ziel ist nicht erreicht, wie es scheint, solange es jemanden gibt, der weiterhin römisch-katholisch, papsttreu, bibeltreu usw. ist.
Gerade diese Menschen, die sich lautstark empören, dass andere missioniert werden sollen, haben einen unerbittlichen missionarischen Drang, ihre eigene Meinung durchzusetzen und nicht zu ruhen, bis es keine andere Meinung mehr gibt.
Aber, pardon, das ist äußerst intolerant und diskriminierend.
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