Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Sonntag, 13. Februar 2011

Das Wort Gottes aktuell: Die Tageslesungen passen mal wieder auf die Ereignisse

Zwei Stellen stachen für mich besonders hervor:

"Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften.
Wenn du willst, kannst du das Gebot halten;
Gottes Willen zu tun ist Treue.
Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt;
streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt.
Der Mensch hat Leben und Tod vor sich;
was er begehrt wird ihm zuteil." (Jesus Sirach 15, 15-17)

Da liegt uns ein Memorandum vor, das neue Forderungen den offenbarten Geboten vorziehen will. Und der Mensch darf wählen, was er begehrt, Treue zu der Offenbarung oder eben nicht Und "was er begehrt, wird ihm zuteil."

Und dann die Bergpredigt:
"Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein ... Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten ... werdet ihr nicht in das Himelreich kommen."
Das Memorandum stellt nicht etwa kleinste Gebot in Frage sondern ganze Grundbegriffe des Glaubens. Immer diese Schriftgelehrten (heute wie damals nicht in ihrer Gesamtheit sondern in einzelnen Repräsentanten) - denn von wem geht das Memorandum aus? Von Theologen, diejenigen, deren Lebensaufgabe es ist, die wahre Bedeutung der Schrift auszulegen. Mit voller Lehrautorität fordern sie die Missachtung genau etlicher Dinge, die Jesus selbst in der Bergpredigt gesagt hat. Dass ihnen nicht die Ohren klingeln, wenn sie das lesen! Oder lesen und hören sie es nicht? Weil sie schon lange über die "toten Riten" der Liturgie hinaus sind und ihre Texte, falls sie überhaupt in einer Messe sind, selbst ausgesucht und redigiert haben.

Denn die obigen Texte sind Teil des immer gleichen im 3-Jahres-Rhythmus festgelegten Leseplanes für die ganze katholische Kirche und nicht etwa bewusst für diesen Sonntag hier in Deutschland ausgesucht.

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

1 Kommentar:

  1. Wer ihn nocht gelesen haben sollte - hier passt bestens mein derzeitiger Blogeintrag (ein Zitat aus berufenem Mund!): http://www.thysus.com/2011/02/diskussionsbeitrag-eines-bischofs.html

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