Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Und so stellt es die Kirchenzeitung „Glaube und Leben“ dar

Schlagzeile der Titelseite: „Wir brauchen eine breite Reformdebatte“. Darunter prangt ein Bild des Mainzer Professors Gerhard Kruip, eines der Initiatoren des Memorandums. Er wolle Mut machen für einen offenen Dialog usw. (Nicht erwähnt die tatsächlichen Forderungen, insbesondere nicht die nach der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, denn das würde bei den Lesern der Zeitung wohl doch Befremden auslösen.) Die Mainzer Unterzeichner werden aufgeführt: außer Kruip sind es Stephan Goertz, Johannes Meier und Werner Simon sowie zwei emeritierte Professoren,  auch vier Unterzeichner aus Gießen und zwei aus Darmstadt werden genannt. Unterschrieben hat auch – wen überrascht es? – Richard Hartmann, einstmals Pfarrer der Mainzer KHG, heute Professor in Fulda und der Exmainzer Peter Walter, jetzt in Tübingen.

Weiter geht es auf Seite 2:
2011 muss ein Jahr des Aufbruchs werden“ -  hier werden die sechs Forderungen zitiert.
Zerrissene Kirche“. Ein Kommentar von Ulrich Waschki. Wie wenig zimperlich die Kritiker des Memorandums in ihrer Wortwahl seien. Weil das Schlagzeilen bringe. Diese Kritiker an den redlichen Memorandisierern gefährden die Einheit durch ihre Streiterei und „verdunkeln die frohe Botschaft“, heißt es. Sie werden aufgefordert, ihren Ton zu mäßigen.
Wer Vorbild sein will“ – Hubert Büker moniert , dass partnerschaftliches Zusammenwirken von Männern und Frauen in der Kirche nicht verwirklicht sei und es an Frauenförderung fehle. Hier solle die Kirche Vorbild sein, das hätten die deutschen Bischöfe 1981 in ihrem Frauenhirtenbrief doch klar gesagt.

Und Seite 4:
Eine Frauenquote in der Kirche?“ – Herr Büker meint Frauen seien in Bistumsleitungen einfach unterrepräsentiert. Da dominierten überall Priester. Nur die Caritas strebe in ihrer Leitung jetzt eine Frauenqote von 50 % an.
Die Probleme haben sich zugespitzt“ – Es wird kurz aufgeführt, wer was geäußert habe. P. Langendörfer von der DBK, das ZdK, Wir sind Kirche, der BDKJ – alle positiv und heftige Kritik vom Forum Deutscher Katholiken. Manfred Lütz wird zitiert. Peter Neuner widerspricht. Reinhard Feiter attestiert „Defizite in Sachen Laienbeteiligung“

Seite 12, Lokalteil Mainz: Ein Leserbrief,der den Text „Doppelte Dialogunfähigkeit“ von Kardinal Lehmann mit übrschwenglichem Dank bedenkt und beklagt , die Kirche gerate durch ihre Starrheit in Existenznot.

2 Kommentare:

  1. Oh, in welche Gemeinde geht Herr Buker. Ich mein, also bei uns jetzt... eigentlich brauchen wir eine Männerquote, nicht nur bei den Posten und Pöstchen, auch am Altar heißt es für unsere Priester oft:"Allein unter Frauen."

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  2. die kirchenzeitung glauben und leben ist für viele mainzer gläubige ein schwerwiegendes ärgernis. leider ist der klerus hier im bistum ziemlich träge und verschlafen, sonst hätte es in dieser richtung schon längst mal einen aufstand gegeben. aber im bistum mainz ist es nicht möglich ein dutzend gescheiter priester für einen echten widerstand zu gewinnen. es ist nicht einmal die angst. es ist einfach faulheit.

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