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In der Ansprache zum Abschluss der III Generalversammlung der Außerordentlichen Bischofssynode äußerte sich Papst Franziskus wie folgt zu Versuchungen, die für die bestehen, die auf der und um die Synode herum fleißig über Verschiedenes diskutierten:
"- Die Versuchung der feindlichen Erstarrung: Das ist der Wunsch, sich im Geschriebenen einzuschließen und sich nicht von Gott überraschen lassen wollen, vom Gott der Überraschungen, dem Geist. Im Gesetz einschließen, in der Sicherheit dessen, was wir wissen und nicht dessen, was wir noch lernen und erreichen müssen. Das ist die Versuchung der Eifrigen, der Skrupulösen, der sogenannten "Traditionalisten" und auch der Intellektualisten.
- Die Versuchung des zerstörerischen Gutmenschentums, das im Namen einer falschen Barmherzigkeit die Wunden verbindet, ohne sie zuvor zu behandeln; dabei handelt es sich um ein Symptom, nicht um Gründe oder Wurzeln. Es ist die Versuchung der "Gutmenschen, der Ängstlichen und auch der so genannten "Progessiven und Liberalen".
- Die Versuchung, Steine in Brot zu verwandeln um ein langes, schweres und schmerzhaftes Fasten zu beenden (Lk 4:1-4).Eine weitere Versuchung: Brot in Steine zu verwandeln und sie auf die Sünder zu werfen, die Schwachen und die Kranken (Joh 8:7) und ihnen so unerträgliche Lasten aufzubinden (Lk 11:46).
- Die Versuchung, vom Kreuz herunter zu steigen, um den Menschen zu gefallen, und nicht dort zu bleiben um den Willen des Vaters zu erfüllen; sich vor dem Geist der Weltlichkeit zu verbeugen anstatt sich zu reinigen und vor dem Geist Gottes zu verneigen.
- Die Versuchung, das "depositum fidei" zu vernachlässigen und sich selber nicht als Hüter, sondern als Besitzer und Herren zu verstehen oder andererseits die Versuchung, die Realität zu vernachlässigen und eine einengende Sprache zu benutzen und so zu sprechen, dass man viel redet und nichts sagt!"
Vielleicht ein wenig unglücklich gewählt, dass es mit einer Kritik, der zu sehr im Legalismus und Buchstabendenken Verhafteten beginnt, da leider auch oft die, die zur Begründung ihrer Position sich auf bestehnde Regeln beziehen, ungerechterweise so eingestuft werden und inzwischen hoch empfindlich auf jede mögliche derartige Unterstellung reagieren.
Doch zur Balance wird auch gleich das nächste Extrem benannt, das Barmherzigkeit völlig falsch versteht und darum nicht in der Lage ist zu heilen sondern eiternde lebensgefährliche Wunden produziert durch seinen fehlgeleiteten Therapieansatz.
Ganz so extrem wie in beiden Fällen benannt ist wohl niemand.
Der Inhalt wird dann jeweils in drei bzw. zwei Beispielen noch einmal vertieft, wobei sich auch die Reihenfolge der beidgenannten Extreme verändert.
Insgesamt also einfach eine Benennung dessen, was man nun wirklich vermeiden sollte und nichts das in seiner - für Papst Franziskus üblichen - Balanciertheit geeignet wäre, um es nun dem "feindlichen Lager" um die Ohren zu hauen.
Vielleicht in der Hoffnung, alle Beteiligten zu einem christlicheren Umgang miteinander zu bewegen?
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