So richtig eingeführt war er noch nie, ein Gedenk- oder Gebetstag für die verfolgten Christen katholischerseits. Es gab einmal Versuche, ihn für den Stephanustag zu etablieren. (s. hier) und noch vor dem ökumenischen Kirchentag wurde eine Aktion gestartet, den katholischen und den evangelischen Gedenktag doch auf ein Datum zu legen. Einerseits eine nette Idee (gemeinsames Gedenken), andererseits, so wie es weltweit aussieht könnten wir ruhig gleich ein paar offizielle Gebetstage in diesem Anliegen gebrauchen. Was aus der Aktion wurde, habe ich nie gehört. Heute aber, das das Stephanusgedenken vom Fest der Heiligen Familie überdeckt wird, konnte ich nirgends (auch nicht im Internet) einen Hinweis finden, dass heute tatsächlich der Verfolgten gedacht wird.
Ich glaube, hier wäre ein Handeln der deutschen Bischöfe sinnvoll, wichtig und nötig. Es ist ein aktuelles Problem. Es sind zahlenmäßig sehr viele Menschen betroffen. Es könnte eine Möglichkeit sein, die Christen hierzulande aus dem Kreisen um sich selbst zu reißen und wenigstens zu betrachten, was der Glaube die Brüder und Schwestern andernorts kostet und was sie bereit sind, für ihre Treue dazu zu zahlen.
Aber dieses Thema wird eher verdrängt. Zumindest darf es uns nicht bedrängen, scheint die Meinung zu sein. Denn eine eingehendere Beschäftigung damit, müsste fast unweigerlich Konsequenzen für das eigene Leben haben.
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