Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Sonntag, 12. Dezember 2010

"Katholiken vom Speisezettel genommen"

Unter obigem Titel bringt Kirche in Not einen Artikel über das Bild der Maria von Guadalupe, deren offizieller Gedenktag heute ist.


"Die Kirche feiert am 12. Dezember die Erscheinungen von Maria von Guadalupe. Auf dem Gebiet der heutigen Hauptstadt Mexiko-City ist vom 9. bis 12. Dezember 1531 die Muttergottes einem indigenen Christen vier mal erschienen.
Sie stellte sich dem 55-jährigen Juan Diego Cuauhtlatoatzin vom Stamm der Chichimeken auf dem Hügel Tepeyac als “die Mutter des einzig wahren heiligen Gottes, des Leben spendenden Schöpfers aller Menschen” vor."

In einem Interview dort sagt Paul Badde: "Zuvor gab es bei den Azteken, so Badde, “einen zum Teil auch kannibalischen und jedenfalls grässlich verbreiteten Menschenopferkult. Die Azteken glaubten, sie müssten den Göttern Opfer darbringen, damit die Sonne jeden Morgen wieder aufgehen konnte. Aus diesem Gedanken war ein kollektiver Wahn geworden. Den Menschen wurde zu Tausenden auf den Gipfeln der Pyramiden das Herz bei lebendigem Leib herausgerissen, um die Götter zu beschwichtigen.”
Nach der Christianisierung änderte sich laut Badde die bis dahin nekrophil geprägte Literatur und Musik der Azteken: sie wurde “plötzlich auf eine ganz neue Weise hoffnungsvoll und heiter, als würde sie von einer Morgenröte erfüllt.”"

Und meinen Blog wird ab heute das Bild permanent zieren - ich habe schon die ganze Zeit auf den Gedenktag gewartet, um das zu tun.

Erklären kann ich es nicht wirklich, aber ich bin völlig vernarrt in das Bild, seit ich die Hintergründe dazu kenne. (s.a. meinen Post vom September .) Vorher war ich unsicher gewesen, ob ein Bild, das nur Maria zeigt, nicht doch irgendwie die Marienverehrung auf Kosten der Anbetung des Herrn betreibt oder zumindest die Versuchung in sich tragen könne, wie das schließlich oft von Nichtkatholiken aber auch selbst von manchen Katholiken unterstellt wird). Aber mit der Entdeckung, dass Maria auf diesem Bild schwanger und Jesus zwar nicht zu sehen aber da und das Zentrum ist, gab es keinen Grund mehr noch irgendetwas auf solche Bedenken zu geben. Ich halte es für eine der genialsten Darstellungen, die es gibt. Was natürlich kaum verwundern kann, da es ja vom Ursprung aller Genialität herrührt.

1 Kommentar:

  1. In deiner Liebe zu dem Bild kann ich dir voll und ganz folgen! ach wären wir doch in Mexiko und könnten es uns einfach so eintätowieren lassen (siehe Filme mit Mexikanischen Gangstern)...
    Sie ist ja auch sozusagen die Patroninen des Lebensschutzes. Die Schwangere Muttergottes mit dem indianischen Aussehen!

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