Es geschah im Urlaub. Eine Bergsteigerin, mit der sich ein kurzes Gespräch ergab, empfahl mir ein Mantra wegen meiner gesundheitlichen Probleme. Ich habe ihren Zettel angenommen, den sie mir später noch gab; nicht weil ich dieses Mantra chanten wollte, sondern weil ich den Eindruck hatte, dass Gott mir hier etwas ein wenig drastisch sagen wollte. Für das Mantra sollte man sich nämlich 15 min täglich Zeit nehmen, und ich dachte, ich lege das an meinen Gebetsplatz zuhause als Erinnerung, dass andere Leute tagsüber Zeit für 15 min Gebet finden und ich oft nicht. Das täte mir nämlich auch garantiert gut; besonders meinem geistlichen Leben, aber vielleicht auch der Gesundheit.
Aber es kam noch besser. Ich habe dieses Mantra im Internet gegoogelt, wo es als eines der wichtigsten im Buddhismus bezeichnet wird. Ich wollte nämlich wissen, was die Worte denn überhaupt heißen und dabei habe ich eine Entdeckung gemacht, die ich wirklich gut finde. Wenn man nämlich den Sinn mit christlicher Sicht übersetzt, würde die Entsprechung ungefähr heißen: "Dein bin ich, Herr, Jesus, Heil der Welt." Schön, nicht? Darüber kann man doch gelegentlich eine Viertelstunde meditieren.
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