Eine wichtige Regel beim Verfassen von Predigten scheint zu sein, auf keinen Fall in den Originaltext zu sehen. Ganz besonders wenn die Geschichte ja jeder kennt. Das Thema unserer Predigt in der Christmette an Heiligabend war das Buch Genesis, da der 24.12. laut Prediger "früher der Gedenktag von Adam und Eva war". Teile der Predigt waren auch durchaus interessant, NUR irgendwie baute das Ganze darauf auf, dass Adam und Eva vom Baum des Lebens gegessen hätten. Diese Aussage war tragend und wurde mehrfach wiederholt.
Leider machte gerade die ganze Predigt redundant. Denn der unrechtmäßig abgeerntete Baum war der Baum der Erkenntnis gewesen und als Begründung für die Verbannung aus dem Paradies wurde u.a. genannt, damit sie nicht auch noch vom Baum des Lebens essen. Und da hätte die Predigt über den Baum des Lebens und die Erlösung und die Geburt Jesu gut ansetzen können, aber leider ... war in der Erinnerung des Predigers der Baumbestand des Paradieses auf nur einen geschrumpft und nichts passte mehr zusammen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen