Das ist tatsächlich ein positiver Punkt. Im Religionsunterricht an der Grundschule vor Ort werden tatsächlich ein paar Grundlagen erlernt. Leider wurden sie bisher noch nicht mit dem anderen in Bezug gesetzt sondern scheinen für die Kinder völlig unabhängig voneinander zu sein. Auch sind die Erklärungen leider nicht so, dass verstanden wird, um was es eigentlich geht. Vor einiger Zeit wurden die sieben Sakramente benannt; mein Neffe weiß aber nicht so recht, um was es bei ihnen geht. Nach einem Relitest, in dem er nur drei davon benennen konnte, weil ihm nicht einmal so recht klar war, dass er sie lernen sollte (die resultierende Note war ihm hoch peinlich), war er motiviert, die zehn Gebote, die gerade dran sind, tatsächlich auswendig zu können. Erfolg: Im gerade erhaltenen Zeugnis steht, dass er sie perfekt kennt und sogar erklären kann. Und damit haben wir endlich einmal eine Grundlage, auf der manches erklärt werden kann.
Mit dem Verständnis ist das allerdings so eine Sache. Kam der junge Mann doch diese Woche mit dem Vorschlag (die Angelegenheit war in sich belanglos, das Vorgeschlagene nicht), man könne doch eine Unterschrift fälschen und sich damit etwas Gewünschtes beschaffen. Immerhin, jetzt war es möglich, zu sagen, dass das gleich zwei Gebote bricht: da wird gelogen und gestohlen, kurz auch Betrug.
Es zeigt aber, wie wenig die Kinder überhaupt verstehen bei dem, was ihnen im Unterricht erläutert werden soll. Auch die Erklärungen, die original bei den zehn Geboten gestanden hatten, waren zum Teil recht hoffnungslos gewesen. Offenbar schafft es kaum jemand, wie ein 8-Jähriger zu denken.
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