Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Sonntag, 10. April 2011

Der Papst aus Polen

Gedicht von Juliusz Slowacki (1809 - 1849)

Gott ruft einst mit größter Macht
im Streit, zu schweren Glocken,
den Papst aus Polen in der Not
nach Rom, als Petri Felsenbrocken.

Sein Gesicht strahlt Licht vom Licht
für Menschen rings im Dunkel.
Es folgen ihm Nationen dicht
zu Gott: ins Helle, heim gewunken.

Es braucht schier unerhörte Kraft
der Freiheit Tore aufzureißen.
Der slawische Papst hat dies geschafft,
als Hirt hat er es uns verheißen.

Die Kraft des Geists im Sakrament
ist auf der ganzen Welt zu sehen,
wenn alle Völker tief verneigt
vor seinem Sarg einst stehen.

Das Vatican-Magazin hat es auf S.60 in dieser Übertragung von Anna Meetschen abgedruckt.

Ich gebe es hier wieder, weil es wieder ein beeindruckendes Zeugnis für ein prophetisches Wort ist, und weil in ich einen manchmal sehr traditionalistisch veranlagten Bekannten habe, der Papst Johannes Paul II und dessen Pontifikat oft sehr kritisch gesehen hat.
Kurz vor der so schnellen Seligsprechung Johannes Paul II weisen immer noch viele Stimmen kritisch daraufhin, dass dieser Papst auch Schwächen gehabt und Fehlentscheidungen getroffen habe. Es ist ihnen unverständlich, dass auch ein Mensch, der sich nach bestem Kräften dem Willen Gottes überlässt, in menschlicher Begrenztheit handeln kann. In gewissem Sinne könnte man folgern, viele wollen päpstlicher als der Papst sein (natürlich nur in ihren Ansprüchen gegenüber ihm nicht in Bezug auf sich selbst und ihr eigenes Handeln).

Das Gedicht zeigt auf, wie sehr in diesem Menschen der Plan und Wille Gottes wirklich geworden ist.

Sehr gekonnt aufgezeigt wird dies auch in den Artikeln der neuen Ausgabe des Vatican-Magazins, in denen Johannes Paul II von Menschen geschildert wird, deren Leben er geprägt hat. Die Artikel sind auf der dortigen Webseite als Pdf-Files abrufbar.

2 Kommentare:

  1. Dieses Gedicht hat mich zu Tränen gerührt, wie überhaupt die neueste Vatikan einen hohen Schnief-Faktor hat, finde ich.

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  2. Ich habe Angst vor der Causa Maciel ...

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