Normalerweise würde ich Martin Luther nicht zitieren, aber diesen Text halte ich doch für lesenswert:
"Daru habeich gesagt und sage noch, dass ich mir diese heimliche Beicht nicht will nehmen lassen ... Ich kenne den Teufel wohl: hättet ihr ihn auch so wohl erkannt als ich, ihr hättet die heimliche Beicht nicht also in den Wind geschlagen. ... Wer ein Christ ist oder gerne sein wollte, der hat hier einen treuen Rat, dass er hingehe und den köstlichen Schatz hole ... Willst du ihn aber verachten, und so stolz ungebeichtet hingehen, so schließen wir das Urteil, daß du kein Christ bist, und auch des Sakramentes nicht sollst genießen; denn du verachtest, was kein Christ verachten soll, und machst damit, daß du keine Vergebung der Sünden haben kannst. Und ist ein gewiß Zeichen, daß du möchtest über hundert Meilen darnach laufen, und dich nicht lassen nötigen, sondern kommen und uns zwingen (Beicht zu hören)."
Leider fehlt mir die Originalquelle; das Zitat stammt aus: Michael Schmaus, Kath. Dogmatik IV, 1 § 264 und ist zitiert im Buch "Umkehr - Heiligung" des Miriam-Verlags (1977)
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