"Christ & Welt: In der katholischen Kirche, so sagen einige, haben es die einfachen Gläubigen manchmal schwer. Sie, Herr Kissler, meinen hingegen, die Laien sind das Problem. Wieso?
Alexander Kissler: Natürlich sind nicht die sogenannten Laien das Problem, sondern einige Laienverbände wie etwa das Zentralkomitee der deutschen Katholiken. In der Öffentlichkeit entsteht leicht der falsche Eindruck, das ZdK vertrete alle Laien.
Demnach müssten Laien prinzipiell lieber über Strukturen reden und über das „Leiden“ an der Kirche als über ihre Freude am Glauben. Das Ganze erscheint mir als angegraute Veranstaltung eines wohlmeinenden Polit-Katholizismus. Das Zentralkomitee müsste stärker geistig und geistlich sprechen. Stattdessen arbeitet es sich an dieser ewigen alten Reformagenda der Siebzigerjahre ab. Wie aus der Zeit gefallen."
Was spricht mir Herr Kissler doch aus dem Herzen. Genau das ist dieses Gremium Politkatholizismus. Nicht dass dieser generell abzulehnen wäre. Es ist die fast vollständige Beschränkung auf Politika, die das Problem mit dem ZdK ist.
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